Atmung als ein Pfeiler unserer Gesundheit

Sonntag 23 September 2012

Atmung ist für unseren Körper etwas Elementares. Ohne die Zufuhr von Sauerstoff geht so gut wie nichts, weder eine langfristige Energiegewinnung, noch ein Denkprozess im Gehirn. Ein gutes Beispiel kann dafür das Müdigkeitsgefühl sein, das uns befällt, wenn wir lange in geschlossenen Räumen arbeiten und bei dem wir, um es zu beheben, die Fenster öffnen oder eine Runde spazieren gehen. Was wollen wir damit erreichen?

Im Grunde sind damit zwei Dinge angesprochen:

a)      Eine Normalisierung des Atemablaufes, der bei angestrengten Arbeiten unter Verspannung kommt und mehr und mehr abflacht und

b)      Eine gezielte Verbesserung der Sauerstoffversorgung, damit der „Kopf wieder klarer“ wird (evtl. auch Behebung von Kopfschmerzen) und unsere Denkprozesse wieder besser ablaufen.

Und genau auf diese Abläufe zielt auch der Waldspaziergang oder die Nordic-Walking-Tour ab. Umso mehr wundert es mich dann, wenn ich im Wald Leute rauchend spazieren gehe sehe. Das vergleiche ich für mich immer mit dem Autofahrer, der beim Gas geben die Handbremse anzieht.

Ähnliches kann man auch bei den Wanderpausen in den Hütten wahrnehmen. Wenn man sieht, welche Portionen so mancher Wanderermagen  zugemutet bekommt, dann wundert man sich höchsten, dass dieser Magen überhaupt noch irgendeine Atmung zuläßt. So ein Bauch kann doch gar nicht anders als „autsch“ sagen, wenn noch zusätzlicher Atemdruck auf ihn einwirkt. Und die Reaktion des Körpers, der eine Störung seiner Abläufe vermeiden will, ist einfach ein Ausweichen auf die Brustatmung – eine Verringerung des Druckgefühls auf den Magen. Danke, kann man da nur sagen.

Was wollten wir nochmal erreichen? Eine Atemvertiefung (Verringerung von Atembeschwerden)? Mehr Sauerstoffaufnahme? Mehr Vitalität? Sind wir dabei nicht doch mit angezogener Handbremse losgefahren?

Im nächsten Blogartikel gehe ich auf die Vorteile der tiefen Bauchatmung ein und welche gesundheitlichen Aspekte daraus resultieren.